Klassensieg für
Max Edelhoff

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Iserlohner feiert großen Erfolg in Barcelona

Max Edelhoff feierte beim 24h-Rennen in Barcelona, dem letzten Saisonlauf der Int. 24h-Series, einen weiteren großen Erfolg: Zusammen mit Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Ingo Vogler (Lüdenscheid), Tim Vogler (Schalksmühle) und Wiggo Dalmo (Norwegen) lenkte der 27-Jährige den KIRCHHOFF by Land-Audi R8 LMS GT3 Evo II zum Klassensieg und auf den sechsten Rang im Gesamtklassement.

 

„Wir hatten natürlich auf ein gutes Ergebnis gehofft, aber dieser Erfolg übertrifft unsere Erwartungen, zumal unsere Startposition nicht sehr gut war“, sagte Max Edelhoff. „Aber unser Audi lief problemlos, die Boxenstopps waren hervorragend und wir Fahrer haben uns keine Fehler erlaubt. Ein 24h-Rennen dauert nun einmal 24 Stunden und man muss bis zur letzten Sekunde fehlerfrei bleiben.“

 

 

 

„Wir lagen lange Zeit auf dem zweiten Rang und haben den Druck auf den Führenden immer hochgehalten. Als dieser dann 75 Minuten vor Schluss mit defektem Getriebe liegenblieb, haben wir die Führung übernommen und nicht mehr abgegeben. Wir haben als Team Großartiges geleistet und darauf bin ich echt stolz. Das darf nächstes Jahr gerne so weitergehen“

 

Nach guten Platzierungen in den Trainingssitzungen, hatte die Sauerländer Mannschaft im Qualifying Pech: Aufgrund starker Regenfälle wurde dieses vorzeitig abgebrochen, im Feld der 32 Fahrzeuge reichte es nur für Startplatz 22. Aber der ehemalige Formel-Pilot wusste: „24 Stunden sind lang, der Startplatz ist nur bedingt wichtig.“

 

 

Ingo Vogler übernahm den Part des Startfahrers und fuhr inmitten diverser Cup-Porsche 911 taktisch klug, ohne die berühmte Brechstange auszupacken. Ab der zweiten Rennstunde tauchte der weiß-blaue Zehnzylinder erstmals in den Top Ten des Gesamtklassements auf und verließ diese dann auch nicht mehr. Alle Fahrer spulten ihre Stints hervorragend ab.

 

 

 

 

Einzig Max Edelhoff hatte in den Abendstunden eine Schrecksekunde: Beim Überholen übersah ihn ein anderer Audi R8 und fuhr ihm aufs rechte Vorderrad. „Die Aktion war völlig unnötig, die Straße war breit genug. Im Auto hörte sich der Schaden schlimmer an als er war, ich dachte schon, unser Rennen wäre vorbei. Aber ich konnte weiterfahren, nur das Lenkrad stand etwas schief und im linken Spiegel fehlte das Glas.“ Der Verursacher erhielt von der Rennleitung eine 10-Sekunden-Strafe.

 

 

 

Nach 24 Stunden steuerte Tim Vogler den rund 520 PS starken Sportwagen ins Ziel, die Kirchhoff-Mannschaft lag sich in den Armen. 713 Mal umrundete das Quintett den Kurs an der Costa Brava, welches einer Distanz von 3320,44 Kilometern entspricht. Für die sehr überzeugend konstante Jahresleistung wurde das Sauerländer Team im Jahreschampionat zum Ende der Saison mit dem dritten Rang geehrt.

 

Fotos ©Petr Fryba